Was ist das Evangelium? Teil2

Dieser Inhalt stammt von 119 Ministries, wurde ins Deutsche übersetzt von Daniel Wolff und von Susanne W. und Christian K angepasst. Ihre Glaubenszeugnisse findest du hier.



DAS EVANGELIUM NACH PAULUS


Die Lehre des Paulus über das Evangelium, die "Tod, Begräbnis und Auferstehung Christi" mit einschließt, beinhaltet auch die Botschaft von der Gerechtigkeit aus Glauben.  In Röm 1 beschreibt Paulus das Evangelium:


Römer 1:16 - 17 SCH2000

Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen; denn es wird darin geoffenbart die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum Glauben, wie geschrieben steht: »Der Gerechte wird aus Glauben leben«. 



Das von Paulus gepredigte Evangelium enthüllte und erklärte das Prinzip der "Gerechtigkeit aus Glauben".


Wie offenbart das Evangelium die Gerechtigkeit Gottes?


Kurz gesagt, das Evangelium zeigt, wie Gott einen Sünder gerecht macht, indem er aufgrund des Werkes des Messias am Kreuz Gerechtigkeit dem Sünder zuschreibt. Das Evangelium verdeutlicht, dass Gott sowohl der Gerechte als auch der Rechtfertiger ist. Da der Messias die Strafe für unsere Sünden getragen hat, kann jeder, der glaubt, von seiner Schuld freigesprochen und somit für gerecht erklärt werden.


Das ist zweifellos eine herrliche Wahrheit. Dennoch haben einige fälschlicherweise angenommen, dass durch die Rechtfertigung keine Notwendigkeit besteht, ein rechtschaffenes Leben zu führen. Doch nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein.


Johannes betont unmissverständlich, dass diejenigen, die von Gott für gerecht erklärt werden, in solche verwandelt werden, die Rechtschaffenheit praktizieren.


1. Johannes 3:7 SCH2000 

Kinder, lasst euch von niemand verführen! Wer die Gerechtigkeit übt, der ist gerecht, gleichwie Er gerecht ist. 


Einfacher kann man es nicht zusammenfassen.


Rechtschaffenheit zu praktizieren bedeutet schlichtweg, den rechten Pfad zu beschreiten, wie es in der Bibel festgelegt ist: indem man den Anweisungen Gottes folgt. Diese Anweisungen sind in Gottes Geboten enthalten, die im Gesetz Gottes, auf Hebräisch als die Tora (den Büchern des Mose)  bezeichnet, niedergeschrieben sind.


Wir werden dies später noch ausführlicher erläutern, aber es sollte jetzt verstanden werden, dass diese Erklärung einfach und klar ist: Diejenigen, die aufgrund des Evangeliums für gerecht erklärt werden, werden in solche verwandelt, die Gerechtigkeit praktizieren. Die Praxis der Gerechtigkeit bedeutet, im Gehorsam gegenüber den Anweisungen der Heiligen Schrift zu leben. Auch hier gilt, dass diejenigen, die von Gott "für gerecht erklärt" werden, dann auch gerecht leben wollen. Wahrer rettender Glaube bringt unweigerlich Treue hervor. 


In Anlehnung an die Ehe bleiben wir uns treu, indem wir treu bleiben, was bedeutet, "nicht mit einer anderen Person fremdzugehen". Treue zu Gott bedeutet, in Gehorsam gegenüber den Geboten zu leben, ähnlich wie Eheleute treu sind, indem sie ihr Eheversprechen einhalten.


Was bedeutet es, Gott gegenüber treu zu sein? Was bedeutet es, Gott gegenüber untreu zu sein?


Paulus zieht einen Vergleich zwischen der Gerechtigkeit Gottes, wie sie in der Tora (den Büchern des Mose) gelehrt wird, und der Gerechtigkeit Gottes, wie er (Paulus) sie lehrt:


Folgendes sagt Paulus über die Gerechtigkeit .



Römer 10:5 - 8 SCH2000  (Dies ist übrigens ein Zitat aus 5. Mose 30:11-13) 

Mose beschreibt nämlich die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, so: »Der Mensch, der diese Dinge tut, wird durch sie leben«. Aber die Gerechtigkeit aus Glauben redet so: Sprich nicht in deinem Herzen: Wer wird in den Himmel hinaufsteigen? — nämlich um Christus herabzuholen — oder: Wer wird in den Abgrund hinuntersteigen? — nämlich um Christus von den Toten zu holen. Sondern was sagt sie? »Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen!« Dies ist das Wort des Glaubens, das wir verkündigen


Die Gerechtigkeit Gottes, wie sie in der Tora gelehrt wird, entspricht der Gerechtigkeit, die Paulus gepredigt hat. Das ist nichts Neues. 


Woher wissen wir das? Paulus zitierte die Tora, wie sie von Mose niedergeschrieben wurde. 

Schauen wir uns also an, was Mose über Gerechtigkeit lehrt. 


Achte beim Lesen von 5. Mose 30 darauf, dass er von den Geboten des Bundes spricht. Er beschreibt sie nicht als "schwer oder unmöglich zu halten", wie manche heute lehren.


5. Mose 30:11 - 16 SCH2000 

Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist nicht zu wunderbar für dich und nicht zu fern. Es ist nicht im Himmel, dass du sagen müsstest: »Wer will für uns zum Himmel fahren und es uns holen und es uns hören lassen, dass wir es tun?« Es ist auch nicht jenseits des Meeres, dass du sagen müsstest: »Wer will für uns über das Meer fahren und es uns holen und es uns hören lassen, dass wir es tun?« Sondern das Wort ist sehr nahe bei dir, in deinem Mund und in deinem Herzen, sodass du es tun kannst. 


Siehe, ich habe dir heute das Leben und das Gute vorgelegt, den Tod und das Böse. Was ich dir heute gebiete, ist, dass du den Herrn, deinen Gott, liebst und in seinen Wegen wandelst und seine Gebote, seine Satzungen und seine Rechtsbestimmungen hältst, damit du lebst und dich mehrst; und der Herr, dein Gott, wird dich segnen in dem Land, in das du ziehst, um es in Besitz zu nehmen. 


Die Gebote des "Alten Bundes" (wie er oft genannt wird) sind NICHT zu schwer oder schwierig zu halten.

Es wird sogar so beschrieben: "Sondern das Wort ist sehr nahe bei dir, in deinem Mund und in deinem Herzen, sodass du es tun kannst."


Paulus schreibt über die Gerechtigkeit aus Glauben:


Römer 10:6 - 8 SCH2000 

Aber die Gerechtigkeit aus Glauben redet so: Sprich nicht in deinem Herzen: Wer wird in den Himmel hinaufsteigen? — nämlich um Christus herabzuholen — oder: Wer wird in den Abgrund hinuntersteigen? — nämlich um Christus von den Toten zu holen. Sondern was sagt sie? »Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen!« Dies ist das Wort des Glaubens, das wir verkündigen. 


Denk daran, dass Paulus hier die "Gerechtigkeit aus Glauben" beschreibt. Paulus beschreibt die Gerechtigkeit aus Glauben als "nahe bei dir" und "in deinem Herzen", indem er den Teil der Schrift zitiert, der die Gerechtigkeit Gottes beschreibt, die durch das Gesetz, die Tora, offenbart wird!


Die Gerechtigkeit, die durch das Gesetz offenbart wurde, entspricht der Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt.


Paulus fragt dann nach der "Gerechtigkeit aus Glauben":


Römer 10:8 - 10 SCH2000 

Sondern was sagt sie? »Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen!« Dies ist das Wort des Glaubens, das wir verkündigen. Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden; 


Sei aufmerksam und achte darauf, denn das Folgende ist wichtig:


Die Botschaft von Paulus über die "Gerechtigkeit aus Glauben" ist ein und dieselbe wie die Botschaft, die Mose den Kindern Israels gegeben hat!

Er zitiert 5. Mose 30:14, wo er feststellt "das Wort ist sehr nahe bei dir, in deinem Mund und in deinem Herzen” 


Er spricht von der Gerechtigkeit, die am Sinai offenbart wurde!


Die Gerechtigkeit, die am Sinai durch das Gesetz offenbart wurde, ist dieselbe Gerechtigkeit aus Glauben, von der Paulus spricht! Paulus verkündet nichts anderes als das, was Mose gelehrt hat.


1. Johannes 3:7 SCH2000

Kinder, lasst euch von niemand verführen! Wer die Gerechtigkeit übt, der ist gerecht, gleichwie Er gerecht ist. 


Das ist die Botschaft, die uns Leben bringt!


Wie Paulus darlegt: “Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden;”


Und warum?


Denn das Zeichen des Jona, das uns vom Messias Jeschua (hebr. Jesus) gegeben wurde, nämlich seine Auferstehung nach drei Tagen und drei Nächten, ist der Beweis von Gott, dass alles, was Jeschua gelehrt und praktiziert hat, die Wahrheit ist. So ist Jeschua das perfekte Beispiel dafür, wie auch wir im Glauben wandeln und Gerechtigkeit üben sollen.


1. Johannes 2:1 - 6 SCH2000 

Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. Und daran erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben, wenn wir seine Gebote halten. Wer sagt: »Ich habe ihn erkannt«, und hält doch seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in einem solchen ist die Wahrheit nicht; wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollkommen geworden. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind. Wer sagt, dass er in ihm bleibt, der ist verpflichtet, auch selbst so zu wandeln, wie jener gewandelt ist. 


(Wir sind also aus Gnade gerettet, ABER wir sollen die Gebote halten, so wie Jeschua sie gehalten hat. Wir sollen so wandeln, wie er gewandelt ist.) Wir halten die Gebote nicht, um uns zu erlösen. Wir halten die Gebote, weil wir an ihre Wahrheit glauben. Sie weisen uns den rechten Weg, den wir einschlagen sollten. Sie führen zur Praxis der Rechtschaffenheit. Werfen wir also einen Blick auf 5. Mose 30. 


5. Mose 30:15 - 16 SCH2000 

Siehe, ich habe dir heute das Leben und das Gute vorgelegt, den Tod und das Böse. Was ich dir heute gebiete, ist, dass du den Herrn, deinen Gott, liebst und in seinen Wegen wandelst und seine Gebote, seine Satzungen und seine Rechtsbestimmungen hältst, damit du lebst und dich mehrst; und der Herr, dein Gott, wird dich segnen in dem Land, in das du ziehst, um es in Besitz zu nehmen. 


Die Botschaft des Bundes am Sinai und die Botschaft, die Paulus im Brief an die Römer vermittelt, sind ein und dieselbe.


Das Gesetz Gottes ist unser Ehegelübde gegenüber unserem Schöpfer.


Nochmals: Wir sind auf Gnade angewiesen. Wir haben gesündigt und werden erneut sündigen. Die Gnade deckt uns in diesen Momenten, und wir preisen Gott für seine Liebe trotz unserer Unzulänglichkeiten. Aber wenn wir das wahre Heil, das uns aus Gnade geschenkt wurde, durch den Glauben empfangen, wird sich dieser Glaube durch den Wunsch ausdrücken, die Gebote Gottes zu befolgen.


Römer 2:13 SCH2000 

— denn vor Gott sind nicht die gerecht, welche das Gesetz hören, sondern die, welche das Gesetz befolgen, sollen gerechtfertigt werden. 


Römer 3:31 SCH2000 

Heben wir nun das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Vielmehr bestätigen wir das Gesetz. 


Denk nur einen Moment darüber nach. Verstehst du die Logik dessen, was Paulus lehrt? Unser Glaube an das, was der Messias Jeschua als wahres Wort Gottes gelehrt und praktiziert hat und was durch seinen Tod und seine Auferstehung als Wahrheit bewiesen wurde, sollte sich in deinem Lebenswandel widerspiegeln, als ob du ein lebendiger Brief Gottes wärst. Mit anderen Worten, wie kannst du sagen, dass du das Wort Gottes für wahr hältst, aber dennoch keinen Wunsch verspürst, das zu praktizieren, was du für wahr hältst? Wenn du der Meinung bist, dass es falsch ist zu stehlen, ergibt es keinen Sinn, dich darum zu kümmern, andere zu bestehlen. Das ist Paulus' Botschaft. Wie Johannes gesagt hat, "Wer die Gerechtigkeit übt, der ist gerecht". Und gemäß dem, was Paulus lehrt und im 5. Buch Mose steht, bedeutet Gerechtigkeit üben, die Gebote Gottes, die Tora, zu befolgen. Beachte auch, dass Gott zu gehorchen dasselbe ist wie die Abkehr von anderen Göttern.


5. Mose 30:17 - 20 SCH2000

Wenn sich aber dein Herz abwendet und du nicht gehorchst, sondern dich verführen lässt, andere Götter anzubeten und ihnen zu dienen, so verkünde ich euch heute, dass ihr gewiss umkommen und nicht lange leben werdet in dem Land, in das du über den Jordan ziehst, damit du dorthin kommst [und] es in Besitz nimmst. Ich nehme heute Himmel und Erde gegen euch zu Zeugen: Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt; so erwähle nun das Leben, damit du lebst, du und dein Same, indem du den Herrn, deinen Gott, liebst, seiner Stimme gehorchst und ihm anhängst; denn das ist dein Leben und bedeutet Verlängerung deiner Tage, die du zubringen darfst in dem Land, das der Herr deinen Vätern, Abraham, Isaak und Jakob, zu geben geschworen hat. 


Der Aufruf an alle, die seine Stimme hören, lautet, "erwähle nun das Leben,", “indem du den Herrn, deinen Gott, liebst, seiner Stimme gehorchst und ihm anhängst", “denn das ist dein Leben und bedeutet Verlängerung deiner Tage". So ist das Evangelium des Paulus von der "Gerechtigkeit aus Glauben" eine ewig, unveränderliche Botschaft. Der Glaube bringt Treue hervor, die sich im Gehorsam gegenüber den Geboten Gottes ausdrückt. Unser Leben sollte also ein Leben der Treue sein, die sich innerlich im Wunsch, die Gebote zu halten, und äußerlich im Befolgen seiner Gebote zeigt. Denk daran, dass das Einhalten seiner Gebote gleichbedeutend ist mit nicht zu sündigen (1 Johannes 3:4). Bedeutet das, dass du perfekt sein wirst? Nein, natürlich nicht. Wenn du in Sünde fällst, gibt es Gnade. Johannes fasst gut zusammen, was wir zu lehren versuchen. Wenn wir dich also verwirrt haben, entschuldigen wir uns.


1. Johannes 2:1 - 6 SCH2000 

Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! (was bedeutet die Gebote zu halten) Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; (Das bedeutet, die Gebote zu befolgen, aber wenn wir scheitern, erhalten wir Gnade.) und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. Und daran erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben, wenn wir seine Gebote halten. Wer sagt: »Ich habe ihn erkannt«, und hält doch seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in einem solchen ist die Wahrheit nicht; (Das bedeutet, dass ein Leben in bewusster Sünde und das Ignorieren seiner Gebote ein Leben außerhalb des Glaubens und seiner Gnade ist.) wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollkommen geworden. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind. Wer sagt, dass er in ihm bleibt, der ist verpflichtet, auch selbst so zu wandeln, wie jener gewandelt ist. 


Ja, ein Leben in bewusster Sünde und die Missachtung seiner Gebote führt zu einem Leben außerhalb des Glaubens und seiner Gnade.


Hebräerbrief 10:26 - 31 SCH2000 

Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt für die Sünden kein Opfer mehr übrig, sondern nur ein schreckliches Erwarten des Gerichts und ein Zorneseifer des Feuers, der die Widerspenstigen verzehren wird. Wenn jemand das Gesetz Moses verwirft, muss er ohne Erbarmen sterben auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin; wie viel schlimmerer Strafe, meint ihr, wird derjenige schuldig erachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat? Denn wir kennen ja den, der sagt: »Die Rache Ist mein; ich will vergelten!, spricht der Herr«, und weiter: »Der Herr wird sein Volk richten«. Es ist schrecklich, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen! 


Das Evangelium ist eine Botschaft des Gehorsams 


In den Schriften des Paulus wird an anderer Stelle auf die Botschaft des Evangeliums hingewiesen, die alle Menschen dazu aufruft, den Geboten des Bundes gehorsam zu sein. Paulus zum Beispiel eröffnet seinen Brief an die Römer, indem er sein Evangelium mit der Botschaft verbindet, die Völker zum Gehorsam aufzurufen:


Römerbrief   1:1 - 3 , 5  SCH2000   

Paulus, Knecht Jesu Christi, berufener Apostel, ausgesondert für das Evangelium Gottes, das er zuvor verheißen hat in heiligen Schriften durch seine Propheten [nämlich das Evangelium] von seinem Sohn, der hervorgegangen ist aus dem Samen Davids nach dem Fleisch… durch welchen wir Gnade und Aposteldienst empfangen haben zum Glaubensgehorsam für seinen Namen unter allen Heiden,  


Wiederum betont Paulus, dass sein Evangelium dasselbe ist wie das, das von den Propheten in den Heiligen Schriften verkündet wird. Wir haben gesehen, dass Mose im 5. Buch Mose 30 das Evangelium von der Gerechtigkeit Gottes lehrte. Das Ziel des Evangeliums ist es, die Menschen “zum Glaubensgehorsam für seinen Namen unter allen Heiden” zu bewegen  Dies stimmt mit Paulus' Beschreibung des Evangeliums in Römer 10 überein, wo er das Evangelium, wie es in der Tora verkündet wird, mit der Botschaft der Gerechtigkeit aus Glauben verknüpft, wie sie in 5. Mose 30 betont wird.  In 5. Mose 30 ist das Ziel des Evangeliums, den Gehorsam aller zu bewirken, die in eine Bundesbeziehung mit Gott eintreten: 


5. Mose   30:18 - 20   SCH2000   

so verkünde ich euch heute, dass ihr gewiss umkommen und nicht lange leben werdet in dem Land, in das du über den Jordan ziehst, damit du dorthin kommst [und] es in Besitz nimmst. Ich nehme heute Himmel und Erde gegen euch zu Zeugen: Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt; so erwähle nun das Leben, damit du lebst, du und dein Same, indem du den Herrn, deinen Gott, liebst, seiner Stimme gehorchst und ihm anhängst; denn das ist dein Leben und bedeutet Verlängerung deiner Tage, die du zubringen darfst in dem Land, das der Herr deinen Vätern, Abraham, Isaak und Jakob, zu geben geschworen hat. 


Im Evangelium wird die "Gerechtigkeit Gottes" durch den Glauben erlangt, d.h (durch den inneren Glauben an die Wahrheit des Wortes, der den Wunsch hervorruft, die Gebote zu befolgen) 


In Römer 10 beschreibt Paulus die Wurzel des "Glaubens":


Römerbrief   10:16 - 17   SCH2000   

Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht; denn Jesaja spricht: »Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt?« Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort.  


Hier betont Paulus, dass die "gute Nachricht" nicht immer befolgt wird, und er stellt die Verbindung zwischen "Gehorsam" und "Glauben" her.  Wenn jemand wirklich an die gute Nachricht "glaubt", wird er ihr "gehorchen". Es ist nicht möglich, an das Wort Gottes zu glauben und sich gleichzeitig zu weigern, das Wort Gottes zu befolgen. Denk einen Moment darüber nach.  Es ist nicht möglich, an das Wort Gottes zu glauben und sich gleichzeitig zu weigern, das Wort Gottes zu tun. Wir handeln entsprechend unseren Überzeugungen, und unsere Überzeugungen formen unsere Handlungen.  oder einfacher gesagt: Wir tun, was wir glauben, und wir glauben, was wir tun. Paulus schließt seinen Brief an die Römer später mit einer ähnlichen Feststellung ab:


Römerbrief   16:25 - 27   SCH2000   

Dem aber, der euch zu festigen vermag laut meinem Evangelium und der Verkündigung von Jesus Christus, gemäß der Offenbarung des Geheimnisses, das von ewigen Zeiten her verschwiegen war, das jetzt aber offenbar gemacht worden ist und durch prophetische Schriften auf Befehl des ewigen Gottes bei allen Heiden bekannt gemacht worden ist zum Glaubensgehorsam — ihm, dem allein weisen Gott, sei die Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit! Amen.


Das Evangelium von Paulus verkündet Christus, der durch die Schriften (das Gesetz und die Propheten) offenbart wurde und dazu führt, dass die Völker dem Gehorsam des Glaubens folgen. 


Was ist das für ein Gehorsam?


Und was soll befolgt werden?


Offensichtlich entsteht der "Glaube" aus dem Gehörten, nämlich aus den Geboten, die aus dem Mund Gottes kommen und demselben Wort unseres Messias entsprechen.


Römerbrief   10:16 - 17   SCH2000   

Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht; denn Jesaja spricht: »Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt?« Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort.  


Unser Messias hat kein neues Wort Gottes gelehrt oder vorgelebt.


Johannes   12:49   SCH2000   

Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, er hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich reden soll.  


Unser Glaube zeigt sich folglich darin, dass wir die Gebote befolgen. 

Derjenige, der die Gebote befolgt, ist der, der gerecht ist, wie Johannes sagt:


1. Johannes   3:7   SCH2000   

Kinder, lasst euch von niemand verführen! Wer die Gerechtigkeit übt, der ist gerecht, gleichwie Er gerecht ist.  


Denk an Zacharias und Elisabeth…


Lukas   1:6   SCH2000   

Sie waren aber beide gerecht vor Gott und wandelten untadelig in allen Geboten und Rechtsbestimmungen des Herrn.  


Was war also der Beweis für die Gerechtigkeit vor Gott? 


Antwort: Sie lebten in Rechtschaffenheit, indem sie tadellos in allen Geboten und Satzungen JHWHs lebten. 


ALLE Gebote tadellos befolgten. ALLE Gebote.


Diejenigen, die in Christus sind, sind gerecht, in diesem Fall nicht weil Christus gerecht ist, sondern weil diejenigen, die "in Christus" sind, Christus, dem Wort Gottes, folgen, indem sie den Geboten im Wort Gottes gehorchen. Nicht nur einige der Gebote, sondern ALLEN Geboten. Wie auch Paulus es ausgedrückt hat:


2. Timotheus   3:16   SCH2000   

Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit,  


Alle Schriften enthalten Gebote, was bedeutet, dass alle Schriften und alle Gebote zur Erziehung in der Gerechtigkeit dienen. Deshalb wird die "Gerechtigkeit aus Glauben" erfüllt, wenn wir unseren Glauben in die Tat umsetzen, indem wir die Gebote tun.


Jakobus   2:21 - 24   SCH2000   

Wurde nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerechtfertigt, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar darbrachte? Siehst du, dass der Glaube zusammen mit seinen Werken wirksam war und dass der Glaube durch die Werke vollkommen wurde?  Und so erfüllte sich die Schrift, die spricht: »Abraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«, und er wurde ein Freund Gottes genannt. So seht ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerechtfertigt wird und nicht durch den Glauben allein.  


Hat Jakobus nicht gelehrt, dass Abraham rechtschaffen war und seinen Glauben durch seinen Gehorsam bewiesen hat, wodurch er gerechtfertigt wurde? 


Aus hebräischer Sicht gibt es keinen Unterschied zwischen Glauben und Werken. Wenn jemand Glauben hat, wird dies in seinen Werken sichtbar.


Jakobus   2:18   SCH2000   

Da wird dann einer sagen: »Du hast Glauben, und ich habe Werke. Beweise mir doch deinen Glauben aus deinen Werken, und ich werde dir aus meinen Werken meinen Glauben beweisen!«  


Ebenso kann man in Gottes Augen keine guten Werke vollbringen, wenn man keinen 

Glauben hat.


Jakobus   2:17   SCH2000   

So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot. 

 


Jakobus   2:26   SCH2000   

Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne die Werke tot. 

 

Hebräerbrief   11:6   SCH2000   

Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist und dass er die belohnen wird, welche ihn suchen.


Paulus bezeichnet die Botschaft, die alle Völker zum Gehorsam gegenüber den Geboten aufruft, als "mein Evangelium":


Römerbrief   16:25 - 26   SCH2000   

Dem aber, der euch zu festigen vermag laut meinem Evangelium und der Verkündigung von Jesus Christus, gemäß der Offenbarung des Geheimnisses, das von ewigen Zeiten her verschwiegen war, das jetzt aber offenbar gemacht worden ist und durch prophetische Schriften auf Befehl des ewigen Gottes bei allen Heiden bekannt gemacht worden ist zum Glaubensgehorsam  


Das Evangelium des Paulus ist dasjenige, das "durch prophetische Schriften" offenbart wird, d.h. das Gesetz und die Propheten präsentieren diese Gerechtigkeit.


5. Mose   30:20   SCH2000   

“indem du den Herrn, deinen Gott, liebst, seiner Stimme gehorchst und ihm anhängst; denn das ist dein Leben und bedeutet Verlängerung deiner Tage…”


Ist dies nicht dasselbe, was in 2. Timotheus 3:15-17 erklärt wird?


2. Timotheus   3:15 - 17   SCH2000   

und weil du von Kindheit an die heiligen Schriften kennst, welche die Kraft haben, dich weise zu machen zur Errettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist. [16] Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet. 


Durch Gottes Wort (das vollständige Wort, nicht nur einen Teil davon) erhalten wir die Anweisungen zur Gerechtigkeit, und nur auf diese Weise sind wir vollständig ausgerüstet zu jedem guten Werk!


Vorsicht vor denen, die lehren, dass Teile des Wortes Gottes nicht mehr relevant für die Belehrung und die Zurechtweisung in  der Gerechtigkeit sind. Ihr wollt nicht riskieren, einen Teil dessen zu verpassen, was es bedeutet, unseren Glauben im Evangelium zu leben. Die gesamte Bibel ist wahr! Mit diesem Abschluss endet dieser Teil der Serie. Bitte setz deine Lektüre in Teil 3 fort, in dem wir weitere Einsichten über das vollständige Evangelium Gottes bieten.


Wir hoffen, dass Du durch diese Lektion gesegnet wurdest, und denk immer daran, alles zu prüfen.



Schalom und möge JHWH Dich segnen, indem Du das gesamte Wort Gottes mit ganzem Herzen befolgst.